Lyrik

Gerechtigkeit

Und der Welten Lohn jetzt bringet,
unter eisig Sonnenschein,
in Millionen Herzen blickend,
niemals war ich so allein,

All die Narren schien vertrieben,
von der Welten buntem Spiel,
innen sind sie braun geblieben,
Niedertracht ihr ewig Ziel.

Die Herren wechseln ihre Kleider,
versteckend ihre blanke Gier,
hetzen die geschundnen Seelen,
im gestern, morgen und im hier.

Bückend, jammernd vor dem Kreuze,
die Hoffnung ständig neu geboren,
als das die Wahl jetzt vor im liegend,
zum Untergang schon längst erkoren.

HUS 23

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